Von der ersten Idee bis zur neu gestalteten Website ist es ein langer Weg voller Hindernisse und Stolpersteine. Oftmals wird der Aufwand eines Relaunchs unterschätzt und das Budget sowie die Deadline deutlich überzogen. Wir helfen Ihnen Schritt für Schritt bei der erfolgreichen Umsetzung Ihrer neuen Website und geben nützliche Tipps. Denn: Mit guter Planung ist alles machbar.


Was beinhaltet ein Relaunch?


Der Begriff Relaunch bedeutet übersetzt Wiedereinführung und bezeichnet – bezogen auf eine Website – die Veröffentlichung einer neuen Version der bisherigen Seite. Änderungen können dabei an den Inhalten, der Struktur, dem Design und der Technik durchgeführt werden. Geht es um rein gestalterische Aspekte spricht man von einem Redesign.

Das Ziel eines Relaunchs ist die Optimierung der Website sowohl für den Nutzer als auch für Google und andere Suchmaschinen: Sie sollte nach der Änderung ansprechender gestaltet, leichter lesbar, schneller nutzbar und/oder besser auffindbar sein. Infolgedessen heben Sie sich positiv von Ihren Mitbewerbern ab und sichern sich einen Vorsprung vor der Konkurrenz.
 


7 Tipps zur erfolgreichen Umsetzung


Der Relaunch einer Website ist ein umfangreiches Projekt mit hohem Fehlerpotenzial. Damit Ihr Relaunch kein Flop wird, erläutern wir die sieben nötigen Schritte und geben Ihnen mit klaren Empfehlungen eine Hilfestellung für jede aufkommende Hürde.
 

1. Analyse und Zielsetzung

Ein Relaunch sollte wie jedes andere Projekt niemals ohne eine feste Zielsetzung starten. „Ein
bisschen hübscher und moderner soll es aussehen“ reicht dafür nicht. Um konkrete Anforderungen
an den Relaunch stellen zu können, müssen Sie zuerst den Status Quo analysieren: Wo stecken die
Lücken?

Untersuchen Sie folgende Bereiche und leiten Sie daraus klare Ziele ab:

  • Zugänglichkeit: Wie schnell lädt Ihre Seite? Ist sie für Mobilfunkgeräte optimiert? Erfüllt sie alle Punkte der Barrierefreiheit?
  • Attraktivität: Ist Ihre Website einzigartig und hebt sich optisch von der Konkurrenz ab? Was können Sie an den Punkten Anmutung, Farbschema, Bildwelt, Medienvielfalt und Typografie verbessern?
  • Auffindbarkeit: Wie gut ist das Ranking Ihrer Seite bei den Suchmaschinen? Was können Sie im Bereich Offpage- und Onpage-SEO verbessern?
  • Usability: Wie benutzerfreundlich ist Ihre Website? Welche Hinweise gibt die Absprungrate (Bounce Rate)? Wo stockt es in der Struktur, dem Seitenaufbau und der Nutzerführung?
  • Wettbewerb: Was machen Ihre Mitbewerber besser? Was können Sie von der Konkurrenz noch lernen?
     

Vergessen Sie nicht: Je präziser Sie Ihre Ziele formulieren, desto besser können Sie deren Erfolg kontrollieren.
 

2. Planung

Für den reibungslosen Ablauf Ihres Website-Relaunchs sollten Sie gemeinsam mit allen Beteiligten einen Projektplan erstellen. Dieser umfasst neben den eingangs definierten Zielen und dem Zeitrahmen alle anfallenden Aufgaben. Diesen weisen Sie eine für deren Umsetzung verantwortliche Person bzw. ein Team sowie eine Deadline zu.

Spätestens jetzt wird klar, dass ein Relaunch nicht einfach neben dem Alltagsgeschäft laufen kann. Sie benötigen Ressourcen wie Know-how und Arbeitskraft aus mehreren Abteilungen. Dies beinhaltet eine Menge Abstimmung.


3. Design

Ordnen Sie die Funktion nicht der Ästhetik unter.

Ohne Frage ist es wichtig, Ihre Website modern und ansprechend zu gestalten – schließlich ist dies der erste Eindruck Ihres Unternehmens. Das Design sollte jedoch Hand in Hand mit der Funktion der Seite gehen. Findet der Nutzer nicht, wonach er sucht, oder dauert der Aufbau der Seite zu lang, springt er schnell wieder ab und sucht seine Informationen bei einem Mitbewerber.
 

4. SEO

Der Relaunch einer Website ist für die Suchmaschinenoptimierung Chance und Risiko zugleich: Er bietet die optimale Gelegenheit, eine Seite auch hinsichtlich SEO-Kriterien komplett zu überarbeiten. So können Sie Ihre Seite für Google und Co. optimieren und Ihre Position bei den Suchergebnissen verbessern.

Gleichzeitig sollten Sie darauf achten, dass Ihre Seite nach einem Relaunch nicht im Ranking abstürzt: Wenn Sie eine URL ändern – und dies ist bei der Neustrukturierung einer Website sehr wahrscheinlich –, vergessen Sie nicht, sich um ein korrektes und präzises Redirecting zu kümmern. Auch alle bereits vorhandenen Backlinks müssen identifiziert, überprüft und aktualisiert werden. Nur so erleben Sie nach dem Livegang der neuen Seite kein böses Erwachen.


5. Content

Aktualisieren Sie Ihren Content.

Nutzen Sie die Gelegenheit und erneuern oder ersetzen Sie Ihre veralteten Inhalte. Dazu gehören neben nicht mehr aktuellen Kontaktdaten und abgelaufenen Stellenanzeigen auch überholte Ratgeber- und Magazin-Artikel sowie Unternehmenstexte. Überlegen Sie, ob es neue Entwicklungen zu einem Thema gibt oder es überhaupt noch relevant ist. Bearbeiten Sie Ihre Texte, Videos und Bilder entsprechend, so dass nicht nur das Erscheinungsbild Ihrer neuen Seite, sondern auch deren Inhalt modern wirkt.
 

6. Testing

Vor dem Livegang Ihrer neuen Website sollten Sie alles gründlich auf Fehler überprüfen. Nutzen Sie hierfür am besten eine Testumgebung, die nicht indexiert ist und somit nicht von den Suchmaschinen gefunden werden kann sowie zusätzlich mit einem Passwort geschützt ist.

Lassen Sie die neue Seite von diversen Mitarbeitern auf allen gängigen Browsern und Endgeräten prüfen. Testen Sie Bestell- und Bezahlprozesse, füllen Sie Formulare aus, senden Sie diese ab und überprüfen Sie deren Empfang. Erst wenn Sie überzeugt sind, dass alles fehlerfrei funktioniert, sollten Sie Ihre neue Website live schalten. Machen Sie zur Sicherheit trotzdem ein Backup, damit Sie im Katastrophenfall ein Rollback zu Ihrer ursprünglichen Seite durchführen können.
 

7. Monitoring

Nach dem Website-Relaunch ist die Arbeit noch nicht getan. Sie sollten genau beobachten, wie Ihre neue Seite bei den Nutzern und Suchmaschinen ankommt.

Behalten Sie dafür Ihre wichtigsten Kennzahlen im Blick:

  • Technische KPIs: Wird Ihre neue Website auf allen Endgeräten korrekt angezeigt? Werden alle indexierten Seiten richtig gecrawlt? Gibt es Fehlermeldungen? Wie schnell wird eine Seite geladen?
  • User Experience: Wie verhält sich der Nutzer auf der neuen Seite? Wie oft verlässt der Nutzer Ihre Website ohne eine Interaktion? Gibt es bestimmte Seiten mit besonders hoher Bounce Rate?
  • SEO-KPIs: Wie entwickelt sich die Sichtbarkeit Ihrer neuen Website? Wie ist die Click-Through-Rate der Seite? Wie verändert sich Ihre Conversion Rate?


Um Probleme schnell zu entdecken, sollten Sie diese Kennzahlen in regelmäßigen Abständen überprüfen. Gleichzeitig können Sie so Ihren Website-Relaunch evaluieren: Wurden alle zu Beginn gesetzten Ziele erreicht? Keine Sorge, falls nicht – die neue Website kann und sollte sich stetig weiterentwickeln. Kleine Änderung können Sie jederzeit umsetzen. Führen Sie dazu A/B-Testings durch und finden Sie heraus, was Ihr Nutzer wirklich will.
 

Jeder Relaunch ist anders


Sowohl Ihre Ausgangssituation als auch Ihre Zielsetzung ist einzigartig, daher ist auch jeder Relaunch individuell. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Anforderungen und Kompetenzen, orientieren Sie sich nicht zu sehr an der Konkurrenz. So erreichen Sie Ihre persönlichen Ziele und werden nicht zu einer schlechten Kopie.

Da jeder Relaunch anders ist, sollte er auch individuell betreut werden. Wir helfen Ihnen dabei, Ihren Weg zu finden. Kontaktieren Sie uns unter 0711 184206-0 oder per E-Mail über hello@wus.agency.
 

Dagmar Kavakli
Senior Content-Marketing Manager

Für noch mehr Weisheit

SOME LOVELY FRIENDS